24. Jun 2025,
Laut der dänischen Ministerin für Digitalisierung, wechselt das Ministerium für Digitalisierung von Windows und Office zu Linux und LibreOffice.
Open Source im öffentlichen Dienst
Während sich viele Länder noch mit der Frage beschäftigen, ob Open Source eine ernstzunehmende Alternative ist, hat unser nördlicher Nachbar längst Kurs gesetzt: Dänemark baut systematisch auf freie Softwarelösungen im öffentlichen Sektor.Â
Eine Entscheidung mit Weitblick – und Signalwirkung für Europa.
Bereits seit Jahren verfolgt die dänische Regierung eine klare Digitalstrategie.Â
Zentraler Bestandteil: Unabhängigkeit von groĂźen Softwarekonzernen und die Förderung von offenen Standards.Â
Ziel ist es, den öffentlichen IT-Betrieb zukunftsfähig, flexibel und wirtschaftlich zu gestalten – ganz ohne Lizenzzwang oder Blackbox-Lösungen.
Ein offizielles Dokument der dänischen Digitalisierungsbehörde beschreibt, dass Open Source bevorzugt werden soll, um:
Der Kompass ist also eindeutig ausgerichtet – der Kurs: Digitale Souveränität.
Dänemark setzt Open Source nicht nur auf dem Papier ein.Â
Einige konkrete Ankerpunkte:
Diese Initiativen zeigen: Dänemark segelt nicht nur unter der Flagge der Freiheit, sondern betreibt auch echte Zusammenarbeit – von der Kommune bis zur Ministeriumsebene.
Was Dänemark da vormacht, ist nicht nur technisch clever – es ist auch politisch klug.Â
Denn: Wer Open Source nutzt, weiĂź, was im Quellcode steckt.Â
SicherheitslĂĽcken lassen sich einfacher schlieĂźen, Erweiterungen eigenständig entwickeln.Â
Und vor allem: Niemand ist gezwungen, auf das nächste Update eines Konzerns zu warten oder hohe Lizenzkosten zu schlucken.
Auch in Deutschland tut sich etwas – etwa in Schleswig-Holstein.Â
Doch Dänemark zeigt, wie man konsequent offene Softwarestrukturen verankert, ohne auf Komfort oder Qualität zu verzichten.
Und das Beste: Diese Lösungen stehen auch kleinen Unternehmen, Selbständigen oder Vereinen zur Verfügung.
Die dänische Digitalstrategie beweist: Es geht nicht nur um Software, sondern um digitale Selbstbestimmung.Â
Der Wechsel zu Open Source ist kein Sprung ins kalte Wasser, sondern eine klare Kurskorrektur hin zu Freiheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Wer sich also fragt, ob Open Source eine sichere Wahl fĂĽr die Zukunft ist – sollte einen Blick nach Dänemark werfen.Â
Dort zeigt sich: Die Zukunft ist offen.