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🇩🇰 Open Source auch in Dänemark - Linux & LibreOffice

24. Jun 2025,

Laut der dänischen Ministerin für Digitalisierung, wechselt das Ministerium für Digitalisierung von Windows und Office zu Linux und LibreOffice.

⚓ Dänemark setzt die Segel

Open Source im öffentlichen Dienst

Während sich viele Länder noch mit der Frage beschäftigen, ob Open Source eine ernstzunehmende Alternative ist, hat unser nördlicher Nachbar längst Kurs gesetzt: Dänemark baut systematisch auf freie Softwarelösungen im öffentlichen Sektor. 

Eine Entscheidung mit Weitblick – und Signalwirkung für Europa.

💡 Warum Dänemark auf Open Source umsteigt

Bereits seit Jahren verfolgt die dänische Regierung eine klare Digitalstrategie. 

Zentraler Bestandteil: Unabhängigkeit von großen Softwarekonzernen und die Förderung von offenen Standards. 
Ziel ist es, den öffentlichen IT-Betrieb zukunftsfähig, flexibel und wirtschaftlich zu gestalten – ganz ohne Lizenzzwang oder Blackbox-Lösungen.

Ein offizielles Dokument der dänischen Digitalisierungsbehörde beschreibt, dass Open Source bevorzugt werden soll, um:

  • Kosten zu senken, insbesondere bei langfristigen Lizenzmodellen
  • Lieferantenunabhängigkeit zu erreichen
  • Nachhaltige Softwarearchitektur aufzubauen (Stichwort Wiederverwendbarkeit)
  • Innovation im Binnenmarkt zu fördern

Der Kompass ist also eindeutig ausgerichtet – der Kurs: Digitale Souveränität.

âš™ Beispiele aus der Praxis

Dänemark setzt Open Source nicht nur auf dem Papier ein. 

Einige konkrete Ankerpunkte:

  • OS2-Netzwerk: Eine Kooperation von ĂĽber 90 Kommunen zur gemeinsamen Entwicklung und Nutzung von Open Source Software im Verwaltungsbereich.
  • OS2mo: Ein flexibles System zur Mitarbeiter- und Organisationsverwaltung, das bereits in zahlreichen Kommunen produktiv eingesetzt wird.
  • OS2KLE: Eine Lösung fĂĽr die Verwaltung kommunaler Einrichtungen wie Kitas und Schulen.
  • Nextcloud & LibreOffice: In vielen Einrichtungen ist der Umstieg auf diese Tools bereits Realität.

Diese Initiativen zeigen: Dänemark segelt nicht nur unter der Flagge der Freiheit, sondern betreibt auch echte Zusammenarbeit – von der Kommune bis zur Ministeriumsebene.

⛵ Der Vorteil: Unabhängigkeit und Kontrolle

Was Dänemark da vormacht, ist nicht nur technisch clever – es ist auch politisch klug. 
Denn: Wer Open Source nutzt, weiß, was im Quellcode steckt. 
Sicherheitslücken lassen sich einfacher schließen, Erweiterungen eigenständig entwickeln. 
Und vor allem: Niemand ist gezwungen, auf das nächste Update eines Konzerns zu warten oder hohe Lizenzkosten zu schlucken.

🧭 Was wir davon lernen können

Auch in Deutschland tut sich etwas – etwa in Schleswig-Holstein. 
Doch Dänemark zeigt, wie man konsequent offene Softwarestrukturen verankert, ohne auf Komfort oder Qualität zu verzichten.
Und das Beste: Diese Lösungen stehen auch kleinen Unternehmen, Selbständigen oder Vereinen zur Verfügung.

âš“ Mit offenem Quellcode in eine sichere Zukunft

Die dänische Digitalstrategie beweist: Es geht nicht nur um Software, sondern um digitale Selbstbestimmung. 

Der Wechsel zu Open Source ist kein Sprung ins kalte Wasser, sondern eine klare Kurskorrektur hin zu Freiheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Wer sich also fragt, ob Open Source eine sichere Wahl für die Zukunft ist – sollte einen Blick nach Dänemark werfen. 
Dort zeigt sich: Die Zukunft ist offen.

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