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Das Guardian Project – Sicherheit zum Mitnehmen - Frei & vernetzt

26. Mai 2025,

Das Guardian Project entwickelt seit 2009 freie Software für Android-Geräte, mit einem klaren Ziel: Menschen zu helfen, ihre digitale Privatsphäre zu schützen.

🛡️ Sicher kommunizieren mit Open Source: Das Guardian Project

In einer Welt, in der Daten längst zur Ware geworden sind, ist der Schutz der eigenen Kommunikation keine Frage der Technik mehr, sondern eine Frage der Haltung. 

Wer selbstbestimmt und unabhängig agieren möchte, braucht Werkzeuge, auf die Verlass ist – nicht auf Konzerne, sondern auf Konzepte.

Zwei Projekte haben sich in den letzten Jahren besonders hervorgetan: das Guardian Project und der Messenger Signal. Beide stehen für kompromisslose Sicherheit, Offenheit und Vertrauen in die Gemeinschaft statt in Großunternehmen.

Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden und dem Buch des investigativ Journalisten Glenn Greenwald, hat das Guardian Project den Schatten der Anonymität verlassen und ist einer breiteren Bevölkerungsschicht bekannt geworden.

⚓ Das Guardian Project – Sicherheit zum Mitnehmen

Das Guardian Project entwickelt seit 2009 freie Software für Android-Geräte, mit einem klaren Ziel: Menschen zu helfen, ihre digitale Privatsphäre zu schützen. 

Entstanden aus der Idee, Journalisten und Aktivisten weltweit ein digitales Schutzschild zu bieten, ist daraus ein ganzes Ökosystem an Anwendungen geworden.

Einige zentrale Werkzeuge aus dem Guardian Project:

  • Orbot
    Ein Tor-Proxy, der jede App auf dem Gerät anonymisieren kann. Damit wird der Datenverkehr über das Tor-Netzwerk geleitet – verschlüsselt und verschleiert.
  • ObscuraCam
    Macht Gesichter auf Fotos unkenntlich oder entfernt sie vollständig. Ideal für das Teilen von Bildern, ohne Persönlichkeitsrechte zu verletzen.
  • Haven
    Nutzt ein altes Android-Smartphone als Sensor-Wächter: Es registriert Bewegungen, Geräusche oder Lichtveränderungen – ein Überwachungssystem in der Hosentasche.
  • PixelKnot
    Ermöglicht es, geheime Botschaften in Bildern zu verstecken – mit der Technik der Steganografie.

Diese ausgesuchten Anwendungen zeigen, wie leistungsfähig Open Source sein kann – nicht nur im Alltag, sondern auch unter schwierigen Bedingungen.

📲 Wo bekommt man diese Apps?

Die Guardian-Project-Apps sind nicht im Google Play Store zu finden – sie werden über den F-Droid Store bereitgestellt.
Dieser alternative App-Store für Android bietet ausschließlich freie Software an, komplett ohne Werbung oder Tracker.

👉 Direktlink zu F-Droid:
https://f-droid.org

🍏 Was ist mit iPhone-Nutzern?

Apple erlaubt auf iPhones (iOS) leider keine tiefgreifenden Systemzugriffe für Apps.
Deshalb können Programme wie Orbot, Haven oder ObscuraCam nicht auf iPhones genutzt werden – sie funktionieren nur unter Android.

Aber: Es gibt gute Alternativen für iOS-Nutzer, die sich ebenfalls am Prinzip der digitalen Souveränität orientieren.

Anonymes Surfen über Tor Onion Browser – offizieller Tor-Browser für iOS
Sichere Kommunikation Signal Messenger
– uneingeschränkt für iOS verfügbar
Tracker-freies Surfen
–Firefox Klar oder Brave Browser
Cloud-Verschlüsselung
– Cryptomator (Dateiverschlüsselung vor Cloud-Upload)

So bleibt auch unter iOS ein gewisses Maß an Unabhängigkeit möglich – wenn auch eingeschränkter als unter Android.

📩 Signal – Sicher kommunizieren mit Stil

Ein Projekt, das sowohl auf Android als auch auf dem iPhone eine zentrale Rolle spielt, ist Signal.
Der Messenger ist für viele die Alternative zu WhatsApp, nur ohne Konzernbindung, ohne Datensammelei, ohne Werbung.

Vorteile von Signal:

  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Nachrichten, Anrufe, Gruppen
  • Keine Metadaten-Speicherung
  • Finanzierung durch Spenden (Signal Foundation)
  • Open Source: Jeder kann prüfen, wie der Dienst funktioniert
  • Signal ist in den offiziellen App-Stores, bei F-Droid (inoffizielle Version) und direkt bei Signal erhältlich.

⚓ Digitale Unabhängigkeit beginnt mit der Wahl der Werkzeuge

Ob mit dem Guardian Project oder mit Signal – es gibt längst Alternativen zu Big Tech, die zeigen, dass Sicherheit, Transparenz und Offenheit Hand in Hand gehen können.

Diese Projekte ermöglichen es, digitale Verantwortung selbst zu übernehmen – statt sie aus der Hand zu geben.

In einer Welt, in der Daten zur Währung geworden sind, ist die freie Entscheidung über Werkzeuge der erste Schritt in Richtung Souveränität.

💬 In Kürze auf dem Blog:

Ein separater Beitrag für alle iPhone-Nutzer: Was auf Apple-Geräten im Sinne der digitalen Souveränität möglich ist – und wo die Grenzen liegen.

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