26. Mai 2025,
Wer sich für Datenschutz interessiert und ein iPhone nutzt, stellt sich früher oder später die Frage: Wie viel Kontrolle habe ich über meine Daten?
Wie offen ist Apple wirklich? Ein Blick auf die digitale Selbstbestimmung
Wer sich für Datenschutz interessiert und ein iPhone nutzt, stellt sich früher oder später die Frage:
Wie viel Kontrolle habe ich über meine Daten – und wie viel nimmt mir Apple eigentlich ab?
In diesem Beitrag geht es um digitale Souveränität auf Apple-Geräten.
Wir schauen, wo Nutzer selbst aktiv werden können – und wo Apples Systemphilosophie klare Grenzen setzt.
Denn auch wenn Apple sich gerne als Hüter der Privatsphäre präsentiert, ist nicht alles Gold, was glänzt.
Apple hat sich in den letzten Jahren ein sauberes Image im Bereich Datenschutz aufgebaut.
Die Werbung verspricht:
„What happens on your iPhone stays on your iPhone.“
Doch die Realität ist komplexer. Zwar verzichtet Apple auf den Verkauf von Nutzerdaten – wie es etwa Meta tut – aber:
Das bedeutet: Apple schützt die Privatsphäre – aber unter seiner eigenen Regie.
Wer mehr Freiheit und Kontrolle sucht, muss kreativ werden oder den Kurs wechseln.
Wo liegt der Unterschied beim Datenschutz?
Im Vergleich zu Android, das offen gebaut ist, bleibt das iPhone ein geschlossenes System.
Android-Nutzer können Apps aus verschiedenen Quellen beziehen (z. B. F-Droid), tiefer ins System eingreifen oder sogar alternative Betriebssysteme installieren.
Thema | Apple (iPhone / iOS) | Android (offen, z. B. /e/OS) |
---|---|---|
App-Quellen | Nur App Store von Apple | Frei wählbar (F-Droid, Aurora) |
Systemanpassung | Stark eingeschränkt | Möglich bis zur Systemebene |
Datenschutz-Kontrolle | Eingeschränkt, zentralisiert | Hoch, nutzerzentriert |
Open Source-Apps | Eingeschränkt verfügbar | Breite Auswahl |
Für Datenschutz-Enthusiasten ist Android im Vorteil – vorausgesetzt, man meidet Google-Dienste und greift zu freien Alternativen.
Trotz vieler Einschränkungen gibt es auch auf dem iPhone Möglichkeiten, Datenschutz zu stärken.
Einige empfehlenswerte Apps und Werkzeuge:
Auch wenn es einzelne Werkzeuge gibt:
Viele bekannte Datenschutz-Tools aus der Open Source-Welt sind auf dem iPhone nicht nutzbar.
Beispielsweise:
Apple entscheidet, was aufs Gerät kommt – und das bedeutet weniger Auswahl, weniger Kontrolle und eingeschränkten Zugang zu echten Open Source-Alternativen.
Das iPhone ist nicht per se ein datenschutzfeindliches Gerät. Apple tut einiges für den Schutz der Privatsphäre – aber immer innerhalb seines eigenen, kontrollierten Ökosystems.
Wer wirklich digitale Selbstbestimmung sucht, muss wissen:
Apple bietet Schutz – aber keine Unabhängigkeit.
Mit Tools wie Signal, Onion Browser oder Cryptomator lässt sich ein Teil der Kontrolle zurückerobern. Aber wer volle Freiheit sucht, wird unter iOS früher oder später Seekrank. 🌊
Ich habe kein Problem mit dem Unternehmen Apple und finde die Produkte und das Design definitiv ansprechend.
Nur wenn es um den Datenschutz geht, dann sollte man gewisse Dinge einfach wissen.