Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Dunkelmodus
AusEin
Bilder
AnzeigenAusblenden
Leichte Sprache
AusEin
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

Warum Open Source weniger Energie verbraucht - Energiekosten senken

19. Jun 2025,

Wie kann ihr Betrieb energieeffizienter arbeiten und Strom sparen? Die Antwort: Mit Open Source sind Sie nicht nur frei – Sie fahren auch sparsamer.

⚓ Weniger Strom, mehr Freiheit

Warum Open-Source-Software energieeffizienter ist als kommerzielle Programme

In einer Zeit, in der die Energiekosten steigen, alte Rechner oft in der Ecke stehen und die digitale See immer mehr von Cloud-Stürmen durchzogen ist, stellt sich eine einfache Frage:

Wie kann ich mit freier Software nicht nur unabhängig, sondern auch energieeffizient arbeiten?

Die Antwort: Mit Open Source sind Sie nicht nur frei – Sie fahren auch sparsamer.

⚙️ Proprietär vs. Open Source – der Unterschied im Maschinenraum

Viele Nutzer merken gar nicht, was im Hintergrund ihres Systems alles mitläuft:
Update-Dienste, Lizenz-Überprüfungen, ständige Kommunikation mit Hersteller-Servern, Telemetrie-Dienste, Cloud-Synchronisierung…

All das verbraucht Strom. Und im Betrieb oft rund um die Uhr.

Proprietäre Software (wie z. B. Microsoft Office, Adobe, Windows selbst) bringt oft einen ganzen Rattenschwanz an Zusatzdiensten mit sich – manche sichtbar, viele nicht. Sie laufen im Hintergrund, auch wenn Sie gerade nur einen Text tippen.

Open-Source-Software wie LibreOffice, GIMP oder Linux Mint tickt anders:

  • Keine versteckten Prozesse
  • Keine automatische Datenübermittlung
  • Keine ständigen Cloud-Logins
  • Keine künstliche Aufblähung durch Lizenzschutz oder Marketingfunktionen

Kurz gesagt: Sie bekommen das, was Sie brauchennicht mehr. Nicht weniger.

🔋 Weniger Prozesse = weniger Energie

Laut einer Untersuchung des Umweltbundesamtes verbraucht LibreOffice bei typischen Textverarbeitungsaufgaben bis zu 60 % weniger CPU-Zeit als Microsoft Word.

Das klingt nach einem kleinen Unterschied – ist es aber nicht.

Denn:

  • Der Prozessor arbeitet weniger → das Gerät erwärmt sich weniger → Lüfter laufen seltener → Stromverbrauch sinkt.
  • Weniger CPU-Zeit = längere Akkulaufzeit bei Notebooks
  • In Firmen mit vielen Arbeitsplätzen summiert sich das zur echten Kostenfrage

Und: Weniger Energieverbrauch heißt nicht nur geringere Kosten, sondern auch:

Weniger Emissionen – weniger Ressourcenverbrauch – mehr Nachhaltigkeit.

🧳 Leichte Systeme für ältere Geräte

Viele Linux-Distributionen – besonders Linux Mint, aber auch Xubuntu, MX Linux oder Linux Lite – sind so konzipiert, dass sie auch auf älterer oder leistungsschwächerer Hardware flüssig laufen.

Sie benötigen:

  • Keine spezielle Grafikkarte
  • Keine 16 GB RAM
  • Kein Hochleistungslaufwerk

Ein zehn Jahre alter Laptop kann mit Linux Mint wieder zum Arbeitstier werden.
Damit verlängern Sie die Lebenszeit Ihrer Hardware deutlich – das spart nicht nur Strom, sondern verhindert auch Elektroschrott.

💡 Ein neuer Rechner ist ökologisch gesehen erst nach 3–5 Jahren energieeffizienter als ein gut gepflegtes Altgerät – wegen der Herstellung und dem Rohstoffbedarf.

📡 Die Cloud braucht Strom – jede Menge sogar

Viele moderne proprietäre Anwendungen laufen gar nicht mehr vollständig auf Ihrem Rechner. 
Sie synchronisieren ständig mit Servern, speichern Dateien in Rechenzentren, übertragen Telemetriedaten im Hintergrund.

Cloud-Nutzung bedeutet Netzwerklast – und Energieverbrauch an zwei Enden:

  • Bei Ihnen vor Ort
  • Und im Rechenzentrum des Anbieters

Mit Open-Source-Lösungen wie:

  • Nextcloud (eigene Cloud)
  • Thunderbird statt Outlook
  • lokal installierter Kalender (oder über Thunderbird, Nextcloud)
  • LibreOffice statt Microsoft 365

arbeiten Sie dezentral, datensparsam und energieeffizient – bei voller Kontrolle.

🌍 Zahlen, die zählen

  • Laut Umweltbundesamt kann eine öffentliche Verwaltung durch den Einsatz energieeffizienter Open-Source-Software ihren Stromverbrauch um bis zu 30 % senken.
  • Open-Source-Officeprogramme wie LibreOffice benötigen im Schnitt 3,5-mal weniger Energie als Microsoft Office-Produkte – über alle Komponenten gerechnet.
  • Ein reduzierter Software-Footprint kann in mittelgroßen Organisationen bis zu mehreren Tausend Kilowattstunden pro Jahr einsparen.

⚓ Mit Open Source unter Volldampf – aber sparsamer

Wenn Sie sich für Open Source entscheiden, sparen Sie nicht nur Lizenzkosten – Sie reduzieren Ihren Energieverbrauch, verlängern die Lebenszeit Ihrer Hardware und verkleinern Ihren digitalen CO₂-Fußabdruck.

Ob als Selbstständiger, kleines Unternehmen oder privater Nutzer:
Digitale Souveränität bedeutet auch, den Stromverbrauch unter Kontrolle zu halten – bewusst, einfach und effektiv.

Ein gut gebautes Schiff kommt mit weniger Treibstoff weiter.
Und in der digitalen See zählt das mehr denn je.

Ähnliche Beiträge

Web-Dienstleistungen Bremen

GET IN TOUCH